Kammerjäger für Schaben
Die Schaben werden auch Kakerlaken genannt und sind eine der am meisten verhassten Schädlinge der Welt. Sie bringen eine Reihe von gesundheitlichen Risiken für Tiere und Menschen mit. Drei Arten haben in Deutschland ein hohes Gefährdungspotential. Die Tiere treten überall dort auf, wo Feuchtigkeit und Temperaturen hoch genug und lichtgedämpfte Unterschlupf- und Nahrungsstellen vorhanden sind.
Als einer der ältesten Kerbtiere der Welt sind die Kakerlaken besonders widerstandsfähig. Die größte Art der Kakerlaken der Welt kann bis zu 12 Zentimeter groß werden, während die kleinsten nur einige Millimeter messen.
Welche Arten von Schaben gibt es
Die drei Schabenarten in Deutschland sind die deutsche Schabe, die orientalische und die amerikanische Schabe.
Die Deutsche Schabe ist etwa 15 Millimeter groß, bräunlich gefärbt mit 2 dunkelbraunen Längsstreifen auf dem Hals versehen. Hierbei sind beide Geschlechter geflügelt, fliegen jedoch nicht. Die dunkelbraunen Nymphen besitzen einen gelben Punkt auf dem Hals.
Die deutsche Schabe liebt dunkle und warme Brutstätten mit Feuchtigkeit und wird deshalb oft lange Zeit nicht in der Wohnung, im Haus oder in Betrieben bemerkt. Sie geht ausschließlich in der Nacht auf Nahrungssuche. Im Kot sind Lockstoffe enthalten, die zu Anhäufungen von Schaben in geeigneten Schlupfwinkeln führen. Die Temperaturanforderung der Tiere liegt über 22 Grad Celsius. Die Eierpakete sind wegen der Chitinhülle besonders stabil, auch gegen Bekämpfungsmittel.
Die deutsche Kakerlake ist ein Allesfresser und geht daher auch an organisches Material jeglicher Art, wie zum Beispiel Gewebe, Papier oder Leder. Feuchte, faulende und weiche Lebensmittel werden von dem Tier am liebsten aufgenommen.